Parkett richtig verlegen - so geht's!

Inhalt:

Warum sollte ich mich für einen Parkettboden entscheiden?

Sie möchten einen neuen Bodenbelag für Ihr Zuhause und denken über hochwertiges Parkett von Parkett Hinterseer nach? Die folgenden Vorzüge werden Ihnen die Entscheidung deutlich erleichtern.

  1. Holzfußböden sind vor allem eines: schön und zeitlos. Das natürliche Material lässt Ihre Räumlichkeiten in einem modernen Licht erstrahlen und repräsentiert Gemütlichkeit.
  2. Parkett kann nicht nur mit seinem Äußeren punkten. Die Fußböden sind äußerst belastbar und mit der richtigen Pflege haben Sie jahrzehntelang Freude daran.
  3. Wenn Parkett richtig verlegt ist, verfügen Böden aus Holz über eine Trittschalldämmung.
  4. Vor allem für leicht frierende Menschen ist Parkett die optimale Wahl. Das Material ist stets fußwarm. In Kombination mit einer Fußbodenheizung haben Sie nie wieder kalte Füße.
  5. Parkettboden ist außerdem hygienisch und leicht zu pflegen. Vor allem Allergiker und Besitzer von Tieren wissen diesen Vorteil zu schätzen. Ist der Boden versiegelt, wird dem Festsetzen von Schmutz und Staub entgegengewirkt.

Was muss ich beim Thema Untergrund beachten?

Damit der Estrich den Anforderungen entspricht, muss er einige Grundvoraussetzungen erfüllen. Der Boden sollte eben sein. Nur dann lässt sich Parkett optimal verlegen. Für die Überprüfung verwenden Sie am besten eine Wasserwage oder einen Messkeil. Damit der Unterboden eine geeignete Basis darstellt, muss der Boden ausreichend fest und trocken sein. Ein feuchter Untergrund würde später Schäden am Parkettboden verursachen.

Parkett eignet sich für verschiedene Verlegungsarten und Untergründe:

  Mehrschichtparkett Massivparkett
Schwimmend verlegen Estrich, Trockenestrich, Fliesen, PVC, Linoleum (löschen), Holz- und Spanplatten Nicht möglich
Vollflächig verkleben Estrich, Trockenestrich, Fliesen, Holz- und Spanplatten Estrich, Trockenestrich, Fliesen, Holz- und Spanplatten
Schwimmend auf Elastilon (Dämmunterlage) Nicht geeignet Estrich, Trockenestrich, Fliesen, PVC, Linoleum (löschen), Holz- und Spanplatten

Achtung: Beide Parkettarten bieten sich nicht für das Verschrauben und Vernageln an.

Parkett verlegen: In wenigen Schritten zum Traumboden

Die Entscheidung ist gefallen: Sie möchten Parkettboden verlegen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Parkett selbst verarbeiten und was es zu beachten gibt. Sie können die Einheiten entweder schwimmend verlegen oder vollflächig auf den Untergrund kleben (z.B. kleindimensionales Mehrschichtparkett). Die Anleitung ist auf die Verlegung von Fertigparkett ausgerichtet.

Parkett verlegen Infografik

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Bevor es losgehen kann, bereiten Sie den Raum und das Material vor. Die Parkettdielen müssen sich vor der Anwendung akklimatisieren. Dazu lagern Sie das eingepackte Parkett 48 Stunden auf dem Boden liegend in dem entsprechenden Raum. Beachten Sie, dass die Zimmertemperatur zwischen 18 und 26 Grad beträgt. Die Temperatur der Fußbodenheizung sollte nicht unter 15 Grad beziehungsweise über 20 Grad liegen. Der Luftfeuchtigkeitswert ist optimal zwischen 50 und 65 %.

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Bereiten Sie nun den Unterboden vor. Damit Sie von der Trittschalldämmung profitieren können, legen Sie speziell dafür vorgesehene Matten oder Platten aus. Handelt es sich um einen mineralischen Boden, wird zusätzlich eine dampfdichte Folie empfohlen.

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Jetzt geht es an die Verlegung der ersten Parkettreihe. Dazu entfernen Sie die Nuten an der Längsseite mit einer Stichsäge. Legen Sie dann die Diele bündig mit den Nutseiten an eine beliebige Ecke des Raumes. Damit die Parkettdielen circa 1 Zentimeter von der Wand entfernt liegen, schieben Sie an der Stirn- und Längsseite einen Abstandskeil zwischen Parkett und Wand. Die Abstandskeile werden für eine Dehnungsfuge benötigt, damit das Holz arbeiten kann. Jetzt legen Sie die nächste Diele an die freie Stirnseite und klopfen diese mit einem Hammer fest. Je nachdem, welches Parkett Sie gewählt haben, werden die Einheiten miteinander verleimt oder eingehängt. Dann entfällt der Gebrauch des Hammers selbstverständlich.

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Am Ende der Reihe müssen Sie ein Randstück vorbereiten. Dazu benötigen Sie eine Fuchsschwanzsäge. Damit das Stück nicht zu kurz oder lang ist, ist maßgenaues Abmessen wichtig. Achten Sie darauf, dass die Diele beim Zuschneiden mit der Rückseite nach oben zeigt. Befestigen Sie nun das Randstück mit einem Abstandskeil zwischen Diele und Wand und ziehen Sie das Parkettstück mit einem Zugeisen fest.

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Die zweite Reihe beginnt mit dem Reststück der Ersten. Dadurch entsteht ein durchgängiger Versatz. Diele für Diele klopfen Sie die Stücke mit Hammer und Schlagholz fest.

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Heizungsrohre und Türzargen sind bei der Verlegung etwas schwieriger zu handhaben. Die Aussparungen für die Rohre müssen mit einer Stichsäge ausgeschnitten werden. Beachten Sie, dass zwischen Rohr beziehungsweise Tür und der Diele wieder 1 Zentimeter Platz für eine Dehnungsfuge bleibt. Um die Löcher der Heizungsrohre zu kaschieren und einen schönen Übergang zu schaffen, empfehlen wir Heizkörperrosetten.

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Gleich geschafft! Das Endstück wieder entsprechend abmessen und einsetzen. Wenn Sie mit Leim gearbeitet haben, beachten Sie die angegebenen Trockenzeiten. Bei der leimlosen Variante mit Mehrschichtparkett können Sie im Anschluss die Übergangsschienen und Sockelleisten befestigen.

Welches Material und Werkzeug benötige ich?

Damit Ihr Heimprojekt gelingt, muss das richtige Material und passende Werkzeug bereitliegen.

Material Werkzeug
Trittschalldämmung Winkel
Abstandskeile Stichsäge
Sockelleisten Fuchsschwanzsäge
gegebenenfalls Holzleim und Acrylat Zollstock

Tipp: Damit Sie die richtige Menge an Parkett kaufen, messen Sie zunächst den Raum sorgfältig aus. Damit Ihnen beim Parkett verlegen nicht plötzlich das Material ausgeht, planen Sie genügend Verschnitt mit ein. Vor allem Räume mit vielen Ecken und Nischen erfordern eine Menge Verschnitt. Kaufen Sie also lieber mehr Material ein.

Die Faustregel besagt: Wohnraumfläche in Quadratmeter + 5 % Verschnitt.

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